Weltenbibliothek
Advertisement
Wien

Wappenwien

Bürgermeister Michael
Fläche 65 km²
Einwohnerzahl 395 082
Bevölkerungsdichte 6 078 Einwohner pro km²
Postleitzahl 1010-1070
Höhe 590 Meter

Wien ist die Hauptstadt Österreichs. Die Stadt ist mit knappen 400 000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes und eine der bevölkerungsreichsten Städte Europas. Zahlreiche Organisationen haben in Wien ihren Sitz.

Geographie[]

Wien liegt in der Donautiefebene. Diese Ebene entstand während der letzten Eiszeit, als sich dort einer der größten Gletscher Europas befand. Die Ebene ist 300 km² groß. Wien wird von der Donau durchflossen, in die die Hasel und der Wienerbach münden. Das Stadtgebiet selbst ist 65 km² groß und dicht besiedelt. Es gibt keine größeren Orte in der Nähe Wiens. Die einzigen Dörfer in der Umgebung sind Schwechat, Zwölfaxing und Liesing.

Die Stadt ist in 7 Stadtteile gegliedert. Der älteste Stadtteil wird Zentrum genannt. Die Namen der anderen sind Leopoldstadt, Josefstadt, Spittelberg, Brigittenau, Haselgrund und Karlsstadt. Alle Stadtteile außer Leopoldstadt und Brigittenau befinden sich südlich der Donau. Leopoldstadt ist der größte Stadtteil Wiens.

Geschichte[]

Wien wurde 804 von Alfred dem Ersten als Grenzstadt gegründet. Auf Grund der günstigen Lage entwickelte sich die Stadt recht schnell und erhielt 821 das Stadtrecht. Ab 830 war Wien die größte Stadt Österreich und wurde 840 Hauptstadt, als dieses zum Herzogtum wurde. 842 wurde mit dem Bau der Hofburg begonnen. Damals handelte es sich noch um eine kleine Burg, etwas außerhalb von Wien. 958 wurde Wien vergrößert und mit dem Bau des Stephansdom begonnen. Die Kirche wurde 40 Jahre später fertig gestellt. Um das Jahr 1000 hatte Wien über 20 000 Einwohner. Die Expansion Österreichs, die günstige Lage und Förderung der Stadt durch die Norkburger waren Gründe dieses Wachstums. Nach der Niederlage im großen Völkerkrieg begann eine Phase der Stagnation. Während Wien vor dem großen Völkerkrieg im Zentrum eines Weltreiches lag, war es nun eine Stadt am Rande eines kleinen Herzogtums. Die Einwohnerzahl ging leicht zurück und viele reiche Händler verließen die Stadt. 1208 stürzte der Stephansdom ein.

Altermarkt(1500)

Alte Ansicht Wiens (um 1500)

Heinrich von Habsberg gab den Neubau des Sakralbaus in Auftrag. Der Dom sollte eine Höhe von knappen 137 Metern erreichen und die größte Kirche der Welt werden. Dies sollte nicht nur den Ruhm Österreichs mehren, sondern auch die wirtschaftliche Situation Wiens verbessern. Sein Plan gelang. Durch den Dombau wurde die Wirtschaft angekurbelt. 1236 wurde der Dom fertig gestellt. Zwar war der Sakralbau die größte Kirche der Welt, doch da dem Hause Habsburg das Geld ausging, erreichte nur ein Turm die Höhe von 137 Metern. 1280 wurde die Stadt nochmals vergrößert. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Hofburg, welche jetzt am Rande der Stadt lag, um und ausgebaut. 1365 wurde die Wiener Universität gegründet. Um 1400 hatte die Stadt 50 000 Einwohner. 1404 wurde die Stadt von der Pest erfasst. Über 75 Prozent der Stadtbevölkerung fiel ihr zum Opfer. Aus dieser Zeit stammt auch die Erzählung des Lieben Augustins. 1409 wütete ein Brand und zerstörte große Teile der Stadt. 1412 starb der letzte Pesterkrankte und Wien erholte sich langsam von dieser Seuche. Die Gebäude wurden neu aufgebaut und um 1500 hatte der Ort wieder 50 000 Einwohner. Die Habsberger ließen die Hofbug, welche innerhalb des Stadtgebietes lag, ausbauen.

Durch die Expansion des Kaiserreiches Österreichs und der sich dadurch verbessernden wirtschaftlichen Situation in Wien, kam es zu einer Explosion des Bevölkerungswachstums. Wien hatte 1600 100 000 Einwohner. 1650 waren 200 000. In dieser Zeit wurden zahlreiche Häuser gebaut. Oftmals sogenannte Zinnshäuser. Reiche Händler ließen Häuser bauen, welche sie dann teuer vermieteten. 1700 hatte Wien 320 000 Einwohner. Zu dieser Zeit ließ der Kaiser die Befestigungsanlagen der Stadt schleifen und an ihrer Stelle eine Prachtstraße, die Ringstraße errichten. In dieser Zeit wurden auch die Häuser nach dem Vorbild des Historismus gebaut oder renoviert, welcher das Staatbild bis heute dominiert. 1750 hatte die Stadt 450 000 Einwohner. Im Zuge der Nordeuropäischen Krieges wurde die Stadt mehrmals bombardiert, jedoch nur die äußeren Stadtteile. Im Juni 1801 kam es zu Ausschreitungen, bei denen Teile der Stadt beschädigt wurden und 7000 Menschen starben.

Wirtschaft[]

Himmelpfortengasse (Wien)

Himmelpfortgasse im Zentrum Wiens

Wien ist wohlhabendste Stadt Österreichs. Im Schnitt sind die Einkommen um 15 bis 25 Prozent höher, als im Rest Österreichs und die Produkte um 5 bis 10 Prozent günstiger. Die Stadt genießt den Ruf einer hohen Lebensqualität und niedriger Kriminalitätsrate. Auch ist der Ort Sitz zahlreicher international bedeutsamer Unternehmen, da die Steuern niedriger sind, als in Deutschland und man in Frankreich die ständig wechselnden Regierungen fürchtet. Auch befindet sich in Wien die einzige Wertpapierbörse Österreich.

Die Arbeitslosenquote in Wien beträgt 5 Prozent und entspricht dem österreichischen Durchschnitt. Über 70 Prozent der Arbeitslosen sind Frauen. 2 Prozent der Nichterwerbstätigen haben einen Hochschulabschluss.

Eine wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus. Jedes Jahr besuchen über 500 000 Menschen Wien. Das historistische Stadtbild, die kaiserlichen Prachtbauten und die gigantischen Sakralbauten ziehen Touristen aus aller Welt an. Während der Anteil an französischen und deutschen Gästen geringer ist, als im Rest Österreichs, schätzen vor allem Gäste aus dem Aztekenreich und Amerikanien die Schönheit der Stadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der Dom zu Sankt Stephan, das Schloss Bellus Fons und die Ringstraße. Auch ist Wien bekannt für seine Kaffeehauskultur, welche sich ab dem 15. Jahrhundert entwickelte. Heutzutage kann man Cafes in ganz Europa entdecken.

Die Landwirtschaft spielt in Wien eine untergeordnete Rolle. Es gibt einige Äcker auf dem Stadtgebiet, sowie zwei Weinbauern. Doch der Anteil der in der Landwirtschaft arbeitenden Personen in der Bevölkerung ist verschwindend gering. Eine größere Rolle spielt der sekundäre Sektor. Am Rande des Staatgebietes gibt es einige Fabriken. International bekannt ist das Wiener Porzellan, welches in einer Manufaktur in der Nähe des Augartens hergestellt wird. Der tertiäre Sektor ist der größte Wirtschaftssektor in Wien.

Bevölkerung[]

Annakirche

Votivkirche im Gemeinde­bezirk Alser­grund

In Wien leben circa 400 000 Menschen. Die Bevölkerungszahl steigt und wahrscheinlich wird im Jahr 1835 die 450 000 Einwohnermarke überschritten, welche die Stadt schon 1750 erreicht hatte. Die meisten Einwohner hatte Wien Anno 1765. In diesem Jahr lebten 472 329 Menschen in der Stadt, doch währens des Nordeuropäischen Krieges sank die Einwohnerzahl rapide. Auch nach dem Krieg sank sie weiter, da viele Menschen sich in der Stadt nicht sicher fühlten und flohen. Hungernde Menschen und verwahrloste Jugendbanden waren keine Seltenheit. Erst seit 1790 steigt die Einwohnerzahl wieder an.

Wien ist Sitz der römisch-katholischen Erzdiözese Wien. 70 Prozent der Einwohner sind Katholiken. Die Zahl ist seit Jahren rückläufig, da hohe Kirchenbeiträge viele Menschen abschrecken. Dennoch bilden die Katholiken die Mehrheit, jedoch ist der Anteil an der Bevölkerung geringer, als in anderen Teilen Österreichs. Ebenfalls zahlreiche Anhänger hat die evangelische Kirche. Über 15 Prozent der Einwohner bekennen sich zu dieser Religion. Ebenfalls vertreten sind der aztekische Polytheismus, indianischer Schamanismus und amerikanisches Druidentum. Der Cruor Ater ist in Österreich verboten.

Die bedeutendsten Sakralbauten der Stadt sind der Dom zu Sankt Stephan, die Annakirche, die Franziskanerkirche und die Minoritenkirche. Des Weiteren befindet sich einer von fünf in Österreich existierenden Tempel des aztekischen Polytheismus in Wien.

Der Bevölkerungsreichste Stadtteil Wiens ist Leopoldstadt. Über 90 000 Menschen leben dort. Die weiteren Stadtteile nach der Einwohnerzahl geordnet sind Haselgrund, Josefstadt, Karlsstadt, Zentrum, Spittelberg und Brigittenau. Brigittenau befindet sich im Süden Wiens am Rande des Augebietes und zählt nur 8000 Einwohner. Der Stadtteil mit der größten Bevölkerungsdichte ist das Zentrum. Der Stadtteil mit geringsten Bevölkerungsdichte ist Spittelberg, da sich dort das Schloss Bellus Fons mit seinen gigantischen Gartenanlagen befindet und das Bild des Ortsteils von kleinen Villen dominiert wird und nicht von großen Zinnshäusern, wie in den anderen Stadtteilen.

Infrastruktur[]

Wien hat ein gutes Netz öffentlicher Verkehrsmittel. Es gibt Straßenbahnen, Omnibusse und Fahrräder, welche man für eine kleine Gebühr entlehnen kann. Diese Dienste führen dazu, dass der Kutschenverkehr in der Stadt seit Jahren rückläufig und erheblich niedriger als in anderen europäischen Großstädten ist. In Planung ist auch eine Untergrundbahn. Die Straßenbahnen und Omnibusse ermöglichen es problemlos vom Stadtrand ins Zentrum zu gelangen. Im Zentrum gibt es eine verkehrsberuhigte Zone in der Nähe des Domes zu Sankt Stephan.

Leopoldplatz (Wien)

Leopoldplatz

In der Nähe Wiens gibt es einen Flugplatz. Von dort fahren zahlreiche Busse in die Stadt. Auch ist eine Straßenbahn zum Flughafen ist. Es ist außerdem möglich mit dem Zug vom Flughafen nach Wien zu reisen. Doch davon wird abgeraten, da es sehr kostspielig ist. In Wien gibt es drei Bahnhöfe von Bedeutung, den Südbahnhof, den Zentralbahnhof, auch Wien-Mitte genannt und den Kaiser-Franz-Josef-Bahnhof.

Am Leopoldplatz befindet sich die Bundespolizeidirektion. Im selben Gebäude, jedoch auf einer anderen Straßenseite liegt auch die Wiener Polizeizentrale. Des Weiteren sind am Leopoldplatz auch das oberste Gericht, sowie der Verfassungsgerichtshof. In Wien arbeiten 3000 Polizisten und 2500 Feuerwehrmänner die der Berufsfeuerwehr Wien angehören, welche die älteste der Welt ist.

Die Universität Wien ist die älteste und größte Universität im deutschen Sprachraum. Sie wurde 1365 gegründet. Auch gibt es eine Technische Universität, sowie eine Wirtschaftsuniversität und eine Universität für Musik und darstellende Kunst. In Wien gibt es zahlreiche Bibliotheken. Die bedeutendsten sind die Nationalbibliothek, die Hofbibliothek, die Universitätsbibliothek, sowie die Bibliothek der Stadt Wien. Diese hohe Anzahl an Bibliotheken ist durch eine Initiative eines ehemaligen österreichischen Kaisers zu erklären: Er wollte durch das Bereitstellen kostenloser Bücher dem Volk etwas Bildung vermitteln.

Advertisement