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Kalenderstein

Ein Kalenderstein aus dem 16. Jahrhundert

Unter dem Begriff Aztekischer Kalender sind drei verschiedene Kalender zusammengefasst, nämlich der Zweckkalender des Motecuhzomas, der klassisch-aztekische Kalender und der Ritualkalender des aztekischen Polytheismus. Während der Terminus Aztekischer Kalender im außerhalb des Aztekenreiches vor allem den Zweckkalender Motecuhzomas bezeichnet, versteht man im Aztekenreich unter dieser Bezeichnung den klassisch-aztekisch und den damit verbundenen Ritualkalender.

Zweckkalender Motecuhzomas[]

Der Zweckkalender Motecuhzomas wurde 1672 eingeführt und stellt eine Mischform des Gregorianischen und des klassisch-aztekischen Kalenders dar. Wie im Gregorianischen Kalender gibt es 12 Monate, jedoch sind diese im Zweckkalender immer dreißig Tage lang. Die letzten fünf Tage werden als Hohle Tage bezeichnet und sind nicht Teil eines Monates. Diese fünf Tage wurden aus dem klassisch aztekischen Kalender übernommen. Der Zweckkalender wurde eingeführt, um die zahlreichen durch Umrechnung zwischen beiden Kalendersystemen entstanden Fehler auszumerzen. Im Gegensatz zum klassisch-aztekischen Kalender war es auch möglich das Jahr in Quartale einzuteilen. Der Zweckkalender wird heute im alltäglichen Leben verwendet. Die Name der Monate orientieren sich am klassisch-aztekischen Kalender und lauten Xochiquetzal, Coatlicue, Tezcatlipoca, Nanahuatzin, Tlaltecutli, Mixtli, Quetzalcoatl, Tzitzimitl, Itzpapalotl, Tecuciztecatl, Cetlactzal und Huitzilopochtli. mhtgkizzuasldiutgknusdfzgulrzgggggggggggggggggggggw

Klassisch-aztekischer Kalender[]

Aztekischerkalender

Darstellung des klassisch-aztekischen Kalenders aus eine spanischem Bericht (16. Jhdt.)

Der klassisch-aztekische Kalender entstand im 15. Jahrhundert und war lange Zeit der im Aztekenreich verwendete Kalender, weshalb er auch Bürgerkalender genannt wird. Im Gegensatz zum Gregorianischen Kalender gibt es im klassisch-aztekischen Kalender 18 Monate, die nach der Gottheit benannt sind, deren Fest in diesem Zeitraum gefeiert wird. Ein Monat hat zwanzig Tage. Jeder Tag trägt den Namen einer der zwanzig Hauptgottheiten. Die letzten fünf Tage des Jahres werden als Hohle Tage bezeichnet. Diese sind den Gottheiten Xolotl und Atlacamani geweiht. Alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr. Hierbei wird ein zusätzlicher Tag eingeschoben, der an die Hohlen Tage angehängt wird und keiner der zwanzig Hauptgottheiten geweiht ist, sondern Ometeotl, dem Schöpfer des Universums. Diese Tage bilden die einzige Möglichkeit Ometeotl ein Opfer darzubringen. Der Klassisch-aztekische Kalender ist auch noch heute von Bedeutung für die Bevölkerung des Aztekenreiches. Geburtdaten werden meist nicht in der Darstellung des Zweckkalenders Motecuhzomas sondern in Darstellung des klassisch-aztekischen Kalenders angegeben. Ähnlich den Sternzeichen werden im Aztekenreich Personen, die in einem bestimmten geboren sind, bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Die Namen der Monate sind: Xochiquetzal, Coatlicue, Tezcatlipoca, Nanahuatzin, Tlaltecutli, Mixtli, Quetzalcoatl, Tzitzimitl, Itzpapalotl, Tecuciztecatl, Cetlactzal, Huitzilopochtli, Ehecatl, Chalchiutotolin, Tonatiuh, Itztli, Tlaloc und Patecatl

Ritualkalender[]

Eng verbunden mit dem klassisch-aztekischen Kalender ist der Ritualkalender. Ein Jahr im Ritualkalender umfasst nur 260 Tage. Der Ritualkalender regelt den Zeitpunkt bedeutender Festlichkeit. Alle 52 Jahre wiederholen sich die Kombinationen aus beiden Zyklen identisch. Dies wird Xiuhmolpilli genannt und stellt eine Form der Kalenderrunde dar.

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